Neugierde und das Ziel wissenschaftlicher Entdeckung und Erkenntnis vor Augen treiben Wissenschaftler:innen an. Die Möglichkeit, selbstbestimmt eigenen Forschungszielen nachzugehen, begeistert viele und die Wissenschaft ist ohne Frage ein anregendes, kreatives und dynamisches Arbeitsfeld.
Gleichzeitig bringt eine Tätigkeit in der Wissenschaft große Herausforderungen mit sich und der Weg ist oft steinig: Nicht nur muss man gut mit Unsicherheiten und Druck umgehen können, auch die geforderte Flexibilität, Mobilität und teilweise prekäre Beschäftigungsverhältnisse mit schlechter Perspektive erschweren eine zufriedenstellende Work-Life-Balance.

Als promovierte Germanistin kenne ich aus eigener Erfahrung die großartigen, aber auch herausfordernden und belastenden Seiten des Wissenschaftler:innenlebens, denn ich war selbst in Forschung und Lehre tätig. Seit einigen Jahren arbeite ich zudem im Wissenschaftsmanagement im Bereich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dies hat meine Perspektive auf das Wissenschaftssystem noch einmal erweitert. Zu meinen persönlichen Erfahrungen kommen die Eindrücke aus dem Austausch und der Zusammenarbeit mit angehenden Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachbereichen. In Trainings und Beratungen zeigt sich mir immer wieder, mit wie viel Begeisterung und Motivation junge Wissenschaftler:innen ihren akademischen Weg antreten, wie viel Zweifel oder Unsicherheit viele dabei aber auch im Gepäck haben.